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Bans­hees of Inis­he­rin

Auf einer klei­nen, iri­schen Insel will Colm  mit sei­nem Freund Páraic kein Bier mehr trin­ken gehen. Aus die­ser un­ge­heu­er­li­chen Klei­nig­keit spinnt Re­gis­seur Mar­tin Mc­Do­nagh viel­leicht eine der ge­meins­ten, auf jeden Fall aber eine der schwär­zes­ten Ko­mö­di­en aller Zei­ten. Mit we­ni­gen Fi­gu­ren und in  fan­tas­ti­schen Bil­dern, er­zählt er eine groß­ar­ti­ge, kluge und bit­ter­bö­se Ge­schich­te über Schuld, Ver­ge­bung und per­sön­li­che Fe­ge­feu­er. Dazu hat Mc­Do­nagh seine Hand­lung mit einer Un­zahl von über­ra­schen­den Wen­dun­gen ge­spickt, die in ihrem bit­ter­bö­sen Humor und mit ihrem schier über­bor­den­den Ein­falls­reich­tum ir­gend­wie sehr irisch wir­ken, aber über eine tiefe thea­tra­le Logik ver­fü­gen, die an grie­chi­sche Tra­gö­di­en er­in­nert, in denen dumme klei­ne Men­schen ver­geb­lich ver­su­chen, sich gegen ihr Schick­sal zu stem­men. An­ders als bei den alten Grie­chen weiß man je­doch bei die­sen bei­den iri­schen Ker­len nie, was als nächs­tes pas­siert: Es kann etwas ganz schreck­lich Schö­nes oder etwas ganz schön Schreck­li­ches sein. No­mi­niert für 9 Os­kars. 

Her­kunfts­land/Ort: 
Ir­land / USA / GB
Er­schei­nungs­jahr: 
2022
Lauf­zeit: 
109­min
FSK: 
Regie: 
Mar­tin Mc­Do­nagh