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OPEN-AIR: CRAN­KO

1960 kommt der ge­beu­tel­te Cho­reo­graph John Cran­ko (Sam Riley) ans Stutt­gar­ter Bal­lett, um dort wie­der Schwung in die Kom­pa­nie zu brin­gen. Je­doch ist er den Weg aus Lon­don nicht ganz frei­wil­lig an­ge­tre­ten. Denn dort, in Groß­bri­tan­ni­en, wurde das Leben für ihn immer un­er­träg­li­cher. Als ho­mo­se­xu­el­ler Mann war er ge­sell­schaft­lich be­trach­tet ein Aus­sät­zi­ger und sah sich sogar mit einem Be­rufs­ver­bot kon­fron­tiert. Aber in Stutt­gart scheint all das keine son­der­lich große Rolle zu spie­len. Cran­ko ge­winnt schnell die Gunst das Pu­bli­kums, klet­tert auch an der Kar­rie­re­lei­ter nach oben bis zum Bal­lett­di­rek­tor und wird so zum welt­weit be­ach­te­ten Star der Szene. Doch wie fast jeder Ruhm kommt auch die­ser zu einem Preis. Sein stei­ler Auf­stieg for­dert sei­nen Tri­but und Cran­ko muss sich sei­nen in­ne­ren Dä­mo­nen stel­len.Re­gis­seur Joa­chim A. Lang (FÜH­RER UND VER­FÜH­RER, MA­CKIE MES­SER – BRECHTS DREI­GRO­SCHEN­FILM) er­zählt in CRAN­KO das zu­tiefst mensch­li­che Drama eines Pop­stars des Bal­letts. Er be­schreibt die Höhen und Tie­fen im Leben einer ein­sa­men, fra­gi­len Seele, auf der Suche nach Liebe und An­er­ken­nung und be­glei­tet den un­be­que­men Geist eines ge­ra­de­zu be­ses­se­nen Aus­nah­me­künst­lers, der für seine Vi­sio­nen kom­pro­miss­los und selbst­zer­stö­re­risch nach künst­le­ri­scher Per­fek­ti­on strebt. Dabei er­wa­chen die bis heute weg­wei­sen­den Cho­reo­gra­phi­en Cran­kos in den an­mu­ti­gen, me­lan­cho­li­schen und be­rau­schen­den Tanz­sze­nen auf der gro­ßen Lein­wand zu neuem Leben und be­wei­sen: CRAN­KO hat die Emo­tio­nen in den Tanz ge­bracht. 

Her­kunfts­land/Ort: 
Deutsch­land
Er­schei­nungs­jahr: 
2024
Lauf­zeit: 
133­min
FSK: 
Regie: 
Joa­chim A. Lang